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Das am meisten unterschätzte Vermögensrisiko: Die Inflation.

Normalerweise merkt man die Inflation erst, wenn sie plötzlich und stark ansteigt. Doch der Schaden, der langsam und schleichend auf das Vermögen einwirkt, ist verheerend.

Der Rat der Europäischen Zentralbank ist der Meinung, dass Preisstabilität am besten gewährleistet werden kann, wenn die Inflationsrate mittelfristig bei 2 Prozent liegt. Die Idee dahinter ist, dass es keine großen Abweichungen von diesem Zielwert nach oben oder unten geben sollte. Also immer konstant bei 2 %.

Viele Menschen erleben eine Diskrepanz zwischen den Inflationszahlen, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht werden, und der persönlichen Wahrnehmung. Die „gefühlte Inflationsrate“ ist in der Regel immer höher als die ausgewiesene.

Wenn man zum Beispiel an den letzten Restaurantbesuch in einer Pizzeria, eine Kugel Eis oder einen Döner denkt, wird diese Diskrepanz schnell deutlich.

Es gibt einen Grund dafür. Im Jahr 2002, als der Euro eingeführt wurde, hat man sich dazu entschieden, die Methode zur Berechnung der Inflation zu ändern. Kurz gesagt: Durch die neue Methode konnte man die berechnete Inflationsrate stark senken.

Die neue Methode heißt übrigens „hedonische Methode“. Alle Details dazu gibt es auf der Seite von Destatis, dem Statistischen Bundesamt.

Was heißt das jetzt genau?

Der aktuelle VW Golf ist sicherlich besser ausgestattet als das Vorgängermodell, zum Beispiel mit Fahrassistenzsystemen, Tempomat mit Abstandsregler und so weiter.

Seit 2002 wird so gerechnet: Das aktuelle Modell kostet jetzt 5 % mehr als das Vorgängermodell. Die Verbesserungen im aktuellen Golf machen 3 % des Preises aus. Diese werden dann von der Preissteigerung abgezogen. Laut Statistik ist der Preis  für den Golf um 2 % gestiegen.

Ihr Nachbar, der seit Jahrzehnten immer wieder einen Golf kauft, kann sich den jetzt nicht mehr leisten. Die Preissteigerung von 5 % übersteigt seine Möglichkeiten.

Bei Hi-Tech-Produkten wie Handys und Computern und in der Multi-Media-Welt sieht man diesen Effekt noch stärker.

Interessant wäre, die Inflationsrate in Prozent zu sehen, die seit der Euroeinführung nach alter Methode berechnet wurde.

Denn die Frage ist: Wie viel Inflation wird durch die neue Inflationsberechnung seit 2002 eigentlich verdeckt?

Interessanterweise gibt es in den USA John Williams ein Ökonom, der die Inflationsrate nach alten Maßstäben berechnet.

Er hat herausgefunden, dass die Anwendung der hedonischen Methode in den USA dazu führt, dass dadurch die veröffentlichte Inflationsrate um durchschnittlich 3 Prozentpunkte pro Jahr niedriger angegeben wird.

Ich sehe keinen Grund, warum das in Deutschland und Europa viel anders sein sollte.

Wir denken deshalb auch, dass die offiziell gemeldete Inflationsrate um diese drei Prozentpunkte pro Jahr nach oben korrigiert werden müsste.

So ist auch klar, woher die Differenz zwischen offizieller Inflation und „gefühlter Inflation“ kommt.

Es gibt noch ein paar weitere (verborgene) Effekte, die man nicht auf den ersten Blick sieht:

Infolge der Digitalisierung füllen Sie beispielsweise im Zahlungsverkehr keinen Überweisungsträger mehr aus, sondern erfassen über das Onlinebanking bereits alle Daten. Oder Sie kassieren sich in einem schwedischen Möbelhaus oder an der Supermarktkasse selbst ab. Die ganzen Prozesse, die früher von den Unternehmen selbst gemacht wurden, werden jetzt auf die Kunden abgewälzt, ohne dass die Preise dafür sinken. Diese sogenannte Shift-Inflation ist also eigentlich eine verdeckte Preiserhöhung.

Auch eine verdeckte Preiserhöhung ist die sogenannte Shrink-Inflation. Geringere Füllmengen in Shampoos, bei Schokolade, Milchprodukten, Keksen und so weiter – selbst die Verbraucherzentrale hat sich der Thematik angenommen. So mogeln Hersteller bei den Verpackungen Wenn man das in die Inflation mit einberechnet, wäre die Inflation vermutlich noch höher

Und was bedeutet das nun konkret für Sie?

Egal, ob Altersvorsorge, Geldanlage oder Investment: Jede Form der Geldanlage sollte mindestens diese 2 % + 3 % = 5 % Inflation erwirtschaften, damit das Vermögen die Kaufkraft behält. Denn die Kaufkraftverluste, die wir heute erleiden, kommen nie wieder zurück.

Hier ein Beispiel:

Wenn die jährliche Inflationsrate bei 2 % liegt, halbiert sich dein Vermögen nach etwa 35 Jahren. Bei 3 % sind es schon nach 23 Jahren nur noch halb so viel, und bei 5 % nach knapp 14 Jahren noch weniger. Da die Inflationsrate jedes Jahr auf Basis des Vorjahres berechnet wird, kommt es hier zu einer exponentiellen Wirkung.

Lassen Sie nicht zu, dass Ihre Ersparnisse an Kaufkraft verlieren. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Ihre Geldanlagen und Versicherungen auf den Prüfstand zu stellen.

Vereinbaren Sie noch heute ein unverbindliches Beratungsgespräch mit mir! Gemeinsam analysieren wir Ihre aktuelle Situation und entwickeln eine Strategie, um Ihr Vermögen effektiv zu sichern und zu vermehren.

Handeln Sie jetzt – denn jeder Tag zählt!