Wie Volatilität Ihr Vermögen zerstört

Hohe Volatilität kann verheerende Auswirkungen auf Ihr Vermögen haben. Das ist den wenigsten Berater und Privatanlegern bewusst. Allzu oft fixieren sich Berater und Anleger nur auf die potenziellen Erträge ihrer Anlagen, ohne die Schwankungsbreite zu berücksichtigen, die als „Volatilität“ oder „Value at Risk“ bezeichnet wird. Dieses Versäumnis führt dazu, dass unzählige Privatanleger aufgrund schlechter Planung und ungeeigneter Anlagestrategien einen vermeidbaren Vermögensverlust erleiden. Um sicherzustellen, dass Sie gut informierte Entscheidungen für den Aufbau Ihres dauerhaften Vermögens treffen, ist es wichtig, dass Sie verstehen, welche Auswirkungen Volatilität hat.

Was ist Volatilität?

Die Volatilität ist ein wichtiger Indikator dafür, wie hoch das Risiko eines Wertpapiers ist. Sie misst die Kursschwankungen im Laufe der Zeit und gibt Aufschluss über das Ausmaß und die Häufigkeit der Wertschwankungen – eine höhere Volatilität deutet auf größere Schwankungen und damit ein höheres Risiko für die Anleger hin.

Volatilitäten der Anlageklassen im Vergleich

Woher kommt Volatilität?

Volatilität kann aus einer Vielzahl von Quellen entstehen, z.B. aus wirtschaftlichen oder umweltbedingten Veränderungen und dem Kauf- und Verkaufsverhalten der Kapitalmarktteilnehmer. Politische Unruhen, Naturkatastrophen und andere Veränderungen auf dem Kapitalmarkt können ebenfalls zu erhöhter Volatilität beitragen.

Volatilität ist eine Risikokennzahl

Die Volatilität ist ein wesentlicher Faktor, den Sie bei der Analyse jedes Vermögenswerts berücksichtigen müssen. Sie ist ein Zeichen dafür, dass es zu großen Kursschwankungen kommen kann – und damit zu einem größeren Verlustpotenzial.

Die Volatilität kann ein Indikator für das mit einem Vermögenswert verbundene Risiko sein. Eine hohe Volatilität deutet darauf hin, dass es zu erheblichen Kursschwankungen kommen kann – und damit zu einem höheren Verlustrisiko. Berücksichtigen Sie diesen Faktor bei der Analyse von Anlagen mit einer Monte-Carlo-Simulation!

Mit Monte-Carlo-Simulationen können Sie als Anleger ihre Anlageentscheidungen auf der Grundlage von quantifizierten Risiken treffen und nicht nur auf der Basis von Vermutungen. Das bedeutet, dass Sie verschiedene Strategien unter Verwendung von Zufallsszenarien simulieren können, unter Einbeziehung der Volatilität in die Gleichung, so dass sie genau wissen, wie sich unerwartete Ereignisse in Zukunft auf ihre Portfolios auswirken könnten! Das hilft Ihnen, die mit einer Anlagemöglichkeit verbundenen Risiken genau zu bewerten, bevor Gelder eingesetzt werden.

Ein Spekulant braucht hohe Volatilität, um (vielleicht) Gewinne zu machen

Für den Spekulanten kann das Ausnutzen einer hohen Volatilität schnelle Gewinne bedeuten, wenn er in der Lage ist, schnell auf Preisänderungen zu reagieren. Der Ölpreis ist für seine wilden Schwankungen berüchtigt. Sogar Gold – ein sicherer Hafen, der in der Vergangenheit als nicht anfällig für größere Wertschwankungen galt – hat in dieser Pandemieperiode überraschende Ausbrüche von Marktinstabilität erlebt; der Bitcoin ist mit seinen Schwankungen sogar noch instabiler!

Ein Anleger braucht geringe Volatilität, um Vermögen zu bilden

Investitionen mit geringer Volatilität sind das Geheimnis des Vermögensaufbaus und des Vermögensschutzes. Durch die Verringerung des Risikos können versierte Anleger eine langfristige Finanzstrategie mit größerer Gelassenheit verfolgen – zum Schutz vor unvorhersehbaren Marktschwankungen, die oft zu emotional aufgeladenen Entscheidungen führen.

Geringere Volatilität führt zu höheren Erträgen – der Beweis:

Anlagen mit der gleichen durchschnittlichen jährlichen Rendite können nach einem Jahrzehnt sehr unterschiedliche Endergebnisse aufweisen – je nach ihrer Volatilität. Einfach ausgedrückt: Eine Anlage, die spekulativer ist, kann weniger Ertrag abwerfen als eine, die im Laufe der Zeit stabiler bleibt. Und wenn Sie auf der Suche nach Vermögensschutz sind, könnte eine stabile Anlage Ihnen 26.339 Euro zusätzlich einbringen!

Ihr Ziel sollte daher sein, durch eine breit gestreute Anlage, extreme Marktschwankungen abzufedern und Ihr Vermögen sicher zu halten. Dies erreichen Sie durch Diversifikation.

Das Problem:

1. Um Renditen zu erzielen, muss man Risiken in Kauf nehmen. Die Volatilität ist ein Maß für dieses Risiko.
2. Sie bedeutet aber auch, dass es aufgrund von Schwankungen bei den Anlagen zu Verlusten kommen kann.

Schauen wir uns dazu die Monte-Carlo-Simulation in der Praxis an

Nehmen wir die Zahlen aus obiger Tabelle. Wir haben zwei Portfolios. Ein Stabiles Investment A und ein Spekulatives Investment B. Wenn wir die beiden Investments in einer Risiko-Rendite-Matrix abbilden, haben wir ein solches Schaubild.

Investment A macht im Durchschnitt 10% bei einer Volatilität von 7,7%.

Investment B macht im Durchschnitt 10% bei einer Volatilität von 18,6%.

Je nach Szenariobetrachtung erhält man für ein stabiles Investment A zwischen 142.418 Euro und 776.000 Euro an Mehrertrag!

Wie lösen?

Um diesen Problemen zu begegnen und gleichzeitig mit möglichen Wachstumschancen Schritt zu halten, sollten Anleger einen zweigleisigen Ansatz verfolgen:

1. Investieren Sie in mehrere Anlageklassen, die auf verschiedene Sektoren verteilt sind,
2. und nutzen Sie Factor-Investing-Techniken innerhalb des Portfolios zur weiteren Diversifizierung.

Dies wird dazu beitragen, die Schwankungen sowohl auf der Ebene der einzelnen Anlageklassen als auch auf der Ebene Ihrer gesamten Portfolioinvestitionen zu verringern, und somit Ihre Erträge steigern und Ihr Vermögen schützen.

Sie haben die Kontrolle über Ihren Anlageerfolg

Als Anleger ist es wichtig zu verstehen, dass Schwankungen zum Alltag gehören. Wenn Sie wissen, wie sich die Volatilität auf Ihr Vermögen auswirken kann, können Sie gute Entscheidungen treffen und ein langfristiges Gewinnpotenzial sicherstellen und Ihr Vermögen schützen.

In Zeiten turbulenter Kapitalmärkte handeln viele Anleger impulsiv und treffen Entscheidungen, die ihren langfristigen finanziellen Zielen abträglich sein könnten. Dank eines soliden Finanzkonzeptes und einer verlässlichen Anlagestrategie lassen sich turbulente Zeiten gut überstehen.

Die Entwicklung eines soliden Finanzkonzepts in Verbindung mit einer passenden Anlagestrategie ist der Schlüssel zum Vermögensschutz. Eine regelmäßige Überwachung stellt sicher, dass Ihre Bedürfnisse mit Ihren finanziellen Anforderungen übereinstimmt, wie sie in Ihrem persönlichen Finanzkonzept definiert sind, der die individuellen Anlageziele, Anforderungen und Risikobereitschaft berücksichtigt.

Wenn Sie sich mit diesem Artikel beschäftigen, ist es wichtig, dass Sie sich bei Fragen oder Unklarheiten an einen der wenigen sachkundigen Spezialisten auf diesem Gebiet wenden. Mit seiner Hilfe und seinem Fachwissen können Sie sicherstellen, Ihr Vermögen zu schützen und zu mehren. Dies könnte von unschätzbarem Wert sein.

Erklärungen:

(1) Erklärung der arithmetischen Rendite

Die arithmetische Rendite berechnet dagegen den durchschnittlichen jährlichen Gewinn einer Anlage, indem es die absolute Summe der jährlichen Gewinne durch die Anfangsanlage dividiert und multipliziert mit 100, um einen Prozentwert zu erhalten.

(2) Erklärung der geometrischen Rendite

Die geometrische Rendite ist eine Methode zur Berechnung des durchschnittlichen jährlichen Wachstums einer Anlage. Es berücksichtigt nicht nur die absoluten Beträge, die jedes Jahr gewonnen oder verloren werden, sondern auch das relative Wachstum über Zeit.